Die weithin sichtbare Kirche auf dem Rücken der Rehburger Berge zählt zu den ältesten Kirchen des Schaumburger Landes. Das romanische Langhaus wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut.
Mehrere Teile der kreuzförmigen Saalkirche sind im gotischen Stil in mehreren Zeitabschnitten von West nach Ost errichtet worden. Der Turm soll ebenfalls im 12. Jahrhundert, aber nicht zeitgleich mit der Kirche gebaut worden sein.
Ihren Namen St. Katharinen bekam die Kirche samt einem neuen Kirchensiegel im Jahr 1977. Zum heutigen Kirchspiel gehören die Ortschaften Bergkirchen, Wölpinghausen, Wiedenbrügge, Windhorn, Schmalenbruch, Winzlar und Düdinghausen. Gegenüber der Kirche befindet sich der Pfarrhof Bergkirchen. Das zweigeschossige Fachwerkhaus wurde im Jahr 1745 als Amts- und Wohnhaus für den Pastor neu gebaut.
Mit Henning von Reden (+ 1561) und seinem Nachfolger Hermann von Mengersen (+ 1593) sind mindestens zwei Droste des Amtes Sachsenhagen im Altarraum der Kirche bestattet worden. In Ihrer Position, die heute mit einem Verwaltungschef vergleichbar wäre, waren sie zugleich auch Kirchenherrn für die Kirche in Bergkirchen. Für Henning von Reden und seine Frau hängt ein Sandstein-Epitaph in der Kirche. Die Grabplatten sind offenbar nach der Erinnerung alter Handwerker aus Wölpinghausen bei einer Renovierung der Kirche in den 1960er Jahren aus dem Innenraum entfernt worden – oder unter dem neuen Fußboden verschwunden.
Die Grabplatte von Reden liegt rechts neben dem Hauptportal, eine weitere Platte ist an der Stützmauer auf dem Kopf stehend eingemauert, Inschrift und Wappen sind nicht mehr identifizierbar. Sie soll aus dem 14. Jahrhundert stammen. Die Grabplatte von von Mengersen ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch in der Literatur beschrieben. Sie ist aber nicht mehr aufzufinden.
Nach mehreren Umbauten, Renovierungen und Erweiterungen in den folgenden Jahrhunderten ist der Pfarrhof 1988 als Tagungsstätte der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe eröffnet worden.
Bergkirchen ist eine Pilgerstation auf der Nebenstrecke Loccum – Kloster Mariensee des Pilgerweges Loccum – Volkenroda. Nach vorheriger Anmeldung im Pfarrbüro können Pilger in der St.-Katharinen-Kirche stille Einkehr halten.
Die Kirchengemeinde hat in der jüngeren Vergangenheit den Platz auf der Nordostseite des Gebäudes ausbauen lassen, um zur wärmeren Jahreszeit Gottesdienste, Chorkonzerte und andere Veranstaltungen mit einem wunderbaren Blick über das Steinhuder Meer begehen zu können.